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T-Mobile erreicht Automatisierungsexzellenz beim Testen mit Tricentis

Unternehmen im Überblick

Als größter 5G-Netzwerkanbieter in den Vereinigten Staaten ist T-Mobile schnell zum Synonym für kundenorientierte Telekommunikation geworden. Mehr als 110 Millionen Kunden vertrauen auf das Unternehmen. Der Fokus auf hohe Qualität für jeden einzelnen Kunden führte im Jahr 2022 zum Spitzenplatz bei der Kundenzufriedenheit von Postpaid-Anbietern – und das bei einem Plus von mehr als 8 Millionen neuer Kunden im vergangenen Jahr.

Das Gleichgewicht zwischen Qualität und Quantität zu halten, also erstklassige Technologiequalität inmitten eines rekordverdächtigen Kundenwachstums zu garantieren, ist für T-Mobile seit 20 Jahren Schwerpunkt und gleichzeitig eine Gratwanderung. Das Wachstum des Unternehmens ist dabei vor allem seinem kundenorientierten Ansatz zu verdanken, der von flexiblen Tarifen und Produktangeboten bis hin zu einem benutzerzentrierten Online-Erlebnis reicht.

Um diesen Ansatz vorwärtszutreiben, wollte das Testteam von T-Mobile seine Strategie für Funktionstests weiter verankern mit dem Ziel, Fehler, die die Kunden beeinträchtigen würden, aus der Produktion fernzuhalten. Der Schlüssel zu dieser Initiative bestand also darin, alle Testbemühungen auf einer Plattform zu zentralisieren, um die Sichtbarkeit zu verbessern und schnellere Entscheidungen treffen zu können.

Von Null auf 60 mit modellbasierter Testautomatisierung

Raju Chavan, Principal Architect bei T-Mobile, erkannte, dass es wichtig war, die Testautomatisierung zu skalieren, um dem wachsenden Kundenstamm ein hochwertiges digitales Benutzererlebnis zu bieten. Das von ihm unterstützte T-Mobile-Team ist dabei für das Testen von 52 Anwendungen in mehreren Geschäftsbereichen verantwortlich – darunter Retail, Digital, Care, Prepaid und T-Mobile for Business.

„Als ich an Bord kam, hatten wir so gut wie keine Testautomatisierung im Einsatz“, erklärt Chavan.

Das Team evaluierte eine Reihe von Lösungen und entschied sich schließlich für Tricentis Tosca und seinen modellbasierten Low-Code-Ansatz als beste Lösung, um den manuellen Testern des Unternehmens unter die Arme zu greifen und die schnelle Skalierung der Testautomatisierung voranzutreiben. Eine Eigenschaft von Tricentis Tosca, die sich dabei sofort als vorteilhaft erwies, war die KI-gestützte, modellbasierte Low-Code-Architektur, mit der Testfälle schnell erstellt werden können.

Das einfache Design und die Möglichkeit zur Wiederverwendung der Testfälle erlaubten Chavan und seinem Team, zahlreiche mühsame kleine manuelle Aufgaben zu automatisieren, darunter unter anderem das automatische Öffnen der virtuellen Retail-Stores, die Erstellung von Anfragetickets für Testdaten und das Aktualisieren von Excel-Tabellen mit extrahierten Daten für Berichtszwecke. Diese Benutzerfreundlichkeit hat sich als wertvoll erwiesen. So stieg die Akzeptanz der neuen Plattform im T-Mobile-Team wie von selbst – mit der Folge, dass allein innerhalb des ersten Jahres über 300 Teammitglieder zu Tosca Benutzern wurden.

Das Team nutzt auch die Testfallentwurfsfunktion, um einen normalerweise stundenlang dauernden Testentwurfsprozess in einen einfachen und skalierbaren Prozess zu überführen. Dabei werden Testfälle schnell vorausberechnet und automatisch generiert, einschließlich Testfallnamen, Vorbedingungen, Testfallbeschreibung, erwarteten Ergebnissen und Verifizierungen.

Und mehr noch: So war es das Ziel des Teams, die Testfälle innerhalb von Tosca weiter zu vereinheitlichen. Dazu wurden teaminterne Richtlinien implementiert, um in Tosca neben den üblichen automatisierten Testfällen auch hybride (eine Mischung aus manuellen und automatisierten) Testfälle zu erstellen und diese in einem Repository zu konsolidieren. Diese Hybridtests, die Automatisierungsschritte von Tosca enthalten, können außerhalb manueller Schritte automatisiert werden, die sich normalerweise auf manuell erforderliche Verifizierungen erstrecken. Das Team verknüpfte außerdem alle manuellen Testfälle, die außerhalb von Tosca erstellt wurden, im Tosca Testfall-Repository, um die Konsistenz zwischen den Testrichtlinien und den Best Practices der QA-Organisation sicherzustellen.

Innerhalb von 8 bis 10 Monaten konnte das Team in einer Vielzahl von Tools und Anwendungen, einschließlich T-Mobile.com und Salesforce, eine Automatisierung von bis zu 60 % erreichen – und das praktisch von Null aus. Damit aber nicht genug: Das Team ging noch einen Schritt weiter und modellierte über 300 verschiedene mögliche Kundengeschäftsprozesse wie die Anmeldung für einen Prepaid-Dienst, das Hinzufügen eines Benutzers zu einem bestehenden Vertrag oder das Ändern eines Tarifplans über Tosca. Hunderte von Stunden, die sonst manuell für die Bereitstellung unzähliger verschiedener möglicher Customer Journeys nötig gewesen wären, entfielen.

In der Testplanungsphase nutzt das Team desweiteren benutzerdefinierte APIs, die von den Rest-APIs von Tosca aufgerufen werden, um automatisch Testdaten zu generieren. Das halbiert die Zeit, die sonst für Testdatenanfragen (TDR) nötig wäre.

Das Team nutzt zudem die risikobasierten Testfeatures von Tosca, um eine minimale Anzahl von Testfällen mit maximaler Abdeckung zu identifizieren, was bedeutet, dass der Testumfang auf die wichtigen kritischen Testbereiche reduziert wird – und das alles bei einer gleichzeitig „sehr niedrigen“ Testfehlerrate.

Weitere Verbesserungen durch einheitliches Testmanagement

Chavan und sein Team erkannten zudem das Potenzial, mit Tricentis qTest und der nativen Integration von Tosca weitere Synergieeffekte in der Automatisierung zu erzielen. Mit einer JSON-Anpassung als Mittelweg zwischen Tosca und qTest können sie nun Tosca-Testergebnisse nahtlos in qTest automatisieren.

Manuelle, automatisierte und hybride Testfallergebnisse können außerdem zentral in der Analyse- und Berichtsdatenbank von qTest aufgezeichnet werden. Mit der Screenshot-Funktionalität von qTest Explorer kann der Screenshot direkt an das entsprechende Testfallergebnis in qTest angehängt werden – früher hätte das manuell erfolgen müssen.

Die Möglichkeit zur Integration mit Jira erwies sich als weiterer Vorteil von qTest. Mit einem Klick ist das Team nun in der Lage, jeden Fehler, der bei einem bestimmten Test aufgetreten ist, in seiner weitläufigen Umgebung anzuzeigen. Früher dauerte die Fehlermeldung bis zu zehn Minuten – heute nur einen Augenblick. Mit einem Plugin für seine Tableau-Instanz exportiert qTest für das T-Mobile-Team zudem alle Testdaten zur weiteren Bestandsaufnahme und Analyse.

Die Kirsche auf der „Test-Sahne“: Tricentis Data Integrity

Um die Datenqualität bei einem äußerst wichtigen Projekt zu testen, erweiterte T-Mobile sein Testportfolio um Tricentis Data Integrity. Dabei ging es um die Migration eines alten Abrechnungssystems von T-Mobile für rund 30 Millionen Benutzer von Sprint auf die eigene T-Mobile-Plattform. Die gewaltige Aufgabe bestand darin, Daten mit mehr als Hunderttausenden von Datenpunkten, die sich auf dem Weg ins neue System befanden, zu validieren. Nachdem der Funktionstestvorgang abgeschlossen war, nutzte das Team Tricentis Data Integrity, um sicherzustellen, dass der Datenberg in ihrer Datenbank ordnungsgemäß validiert wurde.

Durch den Einsatz von Tricentis Data Integrity und Tosca konnte das Team den Test- und Validierungszyklus für einen der 300 möglichen Kundengeschäftsprozesse, die das Team erstellt hatte (siehe oben), von zwei Wochen auf drei Tage verkürzen.

„Data Integrity war einer unserer wichtigsten Akteure beim Wechsel von unserem früheren Abrechnungssystem zum aktuellen System“, hält Chavan fest.

One-Stop-Shop für Automatisierung

Insgesamt nutzt T-Mobile die Tricentis Plattform, um eine Vielzahl manueller Aufgaben zu automatisieren. Und auch wenn das Team mit den Ergebnissen, die es mit Tosca, qTest und Data Integrity bereits erzielt hat, zufrieden sein könnte, geht dessen innovativer Weg noch weiter. In mehreren Prozessen unterhält es dank Tricentis Tools branchenführende Qualitätspatente für das interne Nutzungserlebnis sowie das Kundenerlebnis gleichermaßen. Und auch in Zukunft stehen bereits mehrere Initiativen an, mit denen das Team die Automatisierungsleistung der Tricentis-Tools nutzen kann – darunter Integrationstests zum Testen von APIs oder Tests für Barrierefreiheit und Security.

„Wir haben festgestellt, dass es der beste Ansatz ist, sich auf ein hervorragendes Tool zu verlassen, das 90 % unserer Probleme abdeckt, anstatt zu versuchen, fünf verschiedene Open-Source-Tools wie Selenium zu kombinieren, um 100 % der Probleme abzudecken“, fasst Chavan zusammen.