Raju Chavan, Principal Architect bei T-Mobile, erkannte, dass es wichtig war, die Testautomatisierung zu skalieren, um dem wachsenden Kundenstamm ein hochwertiges digitales Benutzererlebnis zu bieten. Das von ihm unterstützte T-Mobile-Team ist dabei für das Testen von 52 Anwendungen in mehreren Geschäftsbereichen verantwortlich – darunter Retail, Digital, Care, Prepaid und T-Mobile for Business.
„Als ich an Bord kam, hatten wir so gut wie keine Testautomatisierung im Einsatz“, erklärt Chavan.
Das Team evaluierte eine Reihe von Lösungen und entschied sich schließlich für Tricentis Tosca und seinen modellbasierten Low-Code-Ansatz als beste Lösung, um den manuellen Testern des Unternehmens unter die Arme zu greifen und die schnelle Skalierung der Testautomatisierung voranzutreiben. Eine Eigenschaft von Tricentis Tosca, die sich dabei sofort als vorteilhaft erwies, war die KI-gestützte, modellbasierte Low-Code-Architektur, mit der Testfälle schnell erstellt werden können.
Das einfache Design und die Möglichkeit zur Wiederverwendung der Testfälle erlaubten Chavan und seinem Team, zahlreiche mühsame kleine manuelle Aufgaben zu automatisieren, darunter unter anderem das automatische Öffnen der virtuellen Retail-Stores, die Erstellung von Anfragetickets für Testdaten und das Aktualisieren von Excel-Tabellen mit extrahierten Daten für Berichtszwecke. Diese Benutzerfreundlichkeit hat sich als wertvoll erwiesen. So stieg die Akzeptanz der neuen Plattform im T-Mobile-Team wie von selbst – mit der Folge, dass allein innerhalb des ersten Jahres über 300 Teammitglieder zu Tosca Benutzern wurden.
Das Team nutzt auch die Testfallentwurfsfunktion, um einen normalerweise stundenlang dauernden Testentwurfsprozess in einen einfachen und skalierbaren Prozess zu überführen. Dabei werden Testfälle schnell vorausberechnet und automatisch generiert, einschließlich Testfallnamen, Vorbedingungen, Testfallbeschreibung, erwarteten Ergebnissen und Verifizierungen.
Und mehr noch: So war es das Ziel des Teams, die Testfälle innerhalb von Tosca weiter zu vereinheitlichen. Dazu wurden teaminterne Richtlinien implementiert, um in Tosca neben den üblichen automatisierten Testfällen auch hybride (eine Mischung aus manuellen und automatisierten) Testfälle zu erstellen und diese in einem Repository zu konsolidieren. Diese Hybridtests, die Automatisierungsschritte von Tosca enthalten, können außerhalb manueller Schritte automatisiert werden, die sich normalerweise auf manuell erforderliche Verifizierungen erstrecken. Das Team verknüpfte außerdem alle manuellen Testfälle, die außerhalb von Tosca erstellt wurden, im Tosca Testfall-Repository, um die Konsistenz zwischen den Testrichtlinien und den Best Practices der QA-Organisation sicherzustellen.
Innerhalb von 8 bis 10 Monaten konnte das Team in einer Vielzahl von Tools und Anwendungen, einschließlich T-Mobile.com und Salesforce, eine Automatisierung von bis zu 60 % erreichen – und das praktisch von Null aus. Damit aber nicht genug: Das Team ging noch einen Schritt weiter und modellierte über 300 verschiedene mögliche Kundengeschäftsprozesse wie die Anmeldung für einen Prepaid-Dienst, das Hinzufügen eines Benutzers zu einem bestehenden Vertrag oder das Ändern eines Tarifplans über Tosca. Hunderte von Stunden, die sonst manuell für die Bereitstellung unzähliger verschiedener möglicher Customer Journeys nötig gewesen wären, entfielen.
In der Testplanungsphase nutzt das Team desweiteren benutzerdefinierte APIs, die von den Rest-APIs von Tosca aufgerufen werden, um automatisch Testdaten zu generieren. Das halbiert die Zeit, die sonst für Testdatenanfragen (TDR) nötig wäre.
Das Team nutzt zudem die risikobasierten Testfeatures von Tosca, um eine minimale Anzahl von Testfällen mit maximaler Abdeckung zu identifizieren, was bedeutet, dass der Testumfang auf die wichtigen kritischen Testbereiche reduziert wird – und das alles bei einer gleichzeitig „sehr niedrigen“ Testfehlerrate.